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Im Mariazellerland werden in allen Gemeinden in kleinerem und größerem Rahmen zum 1. Mai Maibäume aufgestellt. Die Maibaumaufsteller werden angespornt durch musikalische Begleitung, einen kräftigen Schluck Bier und den Applaus der Zuschauer. Mit vereinten Kräften gelingt es den schweren Baum in die endgültige Position zu bringen.
In Mitterbach war eine Truppe kräftiger Burschen der Landjugend am Werk, in St. Sebastian und Mariazell wurde der Baum von den kernigen Männern der Bergrettung in geübter Weise aufgestellt. Besonderen Zulauf fand das Spektakel in Mariazell – hier wird der Baum mit einem Pferdegespann und mit musikalischer Begleitung der Stadtkapelle Mariazell zum Hauptplatz gebracht.
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Der Name Gußwerk steht für eine Zeit in der in der Gemeinde durch drei Hochöfen die Eisengießerei bis zur Perfektion entwickelt wurde. Heute zeugen noch einige Gebäude davon und in einem, dem ehemaligen K. u. K. Amtshaus, ist das Montanmuseum untergebracht.
Der Leiter des Vereins „Eisenwerk Gußwerk“ Richard Pichler, der mit viel persönlichem Einsatz das Museum betreut, hat uns einen Einblick in die Arbeit von damals ermöglicht.
Eine Videovorführung zu Beginn führt einen mit historischen Aufnahmen zurück in diese Zeit. Ein riesiger Industriezweig, von Erzbergbau über Holzfäller bis hin zu Köhlereien schuf Arbeitsplätze für fast 800 Menschen.
Noch heute kann man Statuen, Schmuck, Kreuze uvm. im Montanmuseum auf Wunsch gießen lassen und käuflich erwerben, wie uns von Edwin Berger live vorgeführt wurde. Die in einem wunderschön restaurierten Gewölbe ausgestellten Exponate zeugen vom handwerklichen Geschick der Eisengießer und lassen einen bewundernd davor verweilen. Anschauen und staunen…
Mehr Infos unter: Montanmuseum Gußwerk
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Wer als Dank oder für eine Bitte eine Kerze anzünden will, kann dies gleich hinter der Basilika in der Kerzengrotte (erbaut 1985) tun.
In der Basilika ist es nicht erlaubt, da die Rußentwicklung sonst Schäden an den Kunstwerken verursacht. Die Kerzengrotte wurde eigens gebaut um dieses Problem zu lösen. Die Ruß- und Wärmeentwicklung in der Grotte ist offensichtlich, strahlt aber auch ein ganz besonderes Flair aus, wenn sehr viele Kerzen brennen.
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Mariazellerland Geschichte Revue passieren lassen kann man im Heimathaus Mariazell.
Auf mehrere Stockwerke verteilt finden sich die Themen Wallfahrt, Handwerk, Brauchtum, Wintersport, Mariazellerbahn, Eisenwerk Gußwerk, Historische Fotografie, Alm – und Holzwirtschaft und demnächst prähistorische Funde.
Frau Gundrun Pingl führte kurzweilig und unterhaltsam durch die verschiedenen Themengebiete und gab einen hochinteressanten Einblick in die „gute, alte Zeit“. Ausgezeichnet mit dem Österreichisches Museumsgütesiegel – ein Tipp nicht nur für Schlechtwettertage.
Mehr Infos unter: Heimathaus Mariazell und auf der auf der offiziellen Mariazellerland Tourismusseite www.mariazell-info.at