Hermine Butter unterstützt Wasserprojekt in Sololipi

vlnr. Michaela Simi, Susanne Gluschitz, Hermine Butter und Benedikta Eder
Auch im Jahr 2023 spendete Frau Hermine Butter, Pilgerbegleiterin, den Reinertrag ihrer im Sommer durchgeführten spirituellen Abendspaziergänge durch Mariazell, bei denen das Element Wasser eine entscheidende Rolle spielt dem Verein „Hilfe für Sololipi, ein Dorf in Kenia“.

Mit den gespendeten € 250.- kann wieder notwendiges Trinkwasser für die Bevölkerung des Dorfes nach Sololipi geliefert werden. Dort stehen 5 vom Verein errichtete Behälter bereit.

Der Verein bedankt sich bei Hermine Butter für die großartige Initiative.

Foto und Bericht: Werner Simi

vlnr. Michaela Simi, Susanne Gluschitz, Hermine Butter und Benedikta Eder

vlnr. Michaela Simi, Susanne Gluschitz, Hermine Butter und Benedikta Eder

Weiters gibt es einen Bericht von Benedikta Eder die Mariazeller Nursery School in Sololipi im August 2023 besuchte.

Benedikta Eder, Obfrau des Mariazeller Vereins „ Hilfe für Sololipi – ein Dorf in Kenia zu Besuch in der Mariazeller Nursery School in Sololipi

Am 21. 8. 2023 habe ich es endlich geschafft, unsere Schule in Kenia zu besuchen.

Beladen mit Säcken voll Reis, Mais, Zucker und Zwiebel fuhren wir nach Sololipi. Wir starteten um 9:00 Uhr in Nanyuki, nachdem wir die großen Säcke mit einem eigenen Fahrzeug vorausschickten.

Die Fahrt von Nanyuki führte uns vorbei am Mount Kenya zuerst nach Isiolo, wo wir eine kurze Pause einlegten und noch Brot, Milch und Süßigkeiten für die Kinder kauften.

Unter der drückenden Mittagshitze setzten wir unsere Reise fort. Die Lehrerin rief uns an und fragte, wann wir ankommen werden. Die Kinder warten bereits seit einigen Stunden auf uns.

Bettelnde Kinder mit leeren Wasserflaschen stoppten unsere Fahrt und wir beeilten uns, ihnen Wasser zu geben und nicht zu lange zu verweilen. Die Gefahr eines Überfalls ist in dieser Gegend sehr groß.

Im Dorf angekommen, sahen wir einige Frauen unter einem Baum sitzen. Sie warteten darauf, mit den Kindern wieder nach Hause zu gehen und hofften auch auf Lebensmittel.

Unter einem anderen Baum standen ein paar Männer, die ebenfalls auf eine Gabe hofften.

Die Lehrerin, schön gekleidet und in Stöckelschuhen, eilte uns entgegen und begrüßte uns freudig.

Es war bereits so heiß, dass wir Schutz suchend so schnell wie möglich in die Schule gingen.

Welch eine Überraschung:
Alle Kinder waren anwesend, schön in Schuluniformen gekleidet, sauber gewaschen, frisiert und riefen uns ein fröhliches „Hallo“ entgegen. Überwältigt von so einem herzlichen Empfang, brachte ich kein Wort heraus. Mir trieb es die Tränen in die Augen.

Die Kinder konnten schon einige englische Phrasen, und wir fragten sie nach Namen.

Schließlich sangen sie noch ein Lied mit vielen Strophen und dann bekamen sie endlich Brot, Milch und einen Lutscher.

Mit einem gemeinsamen Foto vor dem Schulhaus war das „Pflichtprogramm“ für die Kinder beendet und sie konnten endlich in Ruhe ihre Jause verzehren.

Wir besichtigten mit der Lehrerin das gesamte Areal und besprachen alle notwendigen Reparaturen:

• eine Toilette für Gäste muss noch fertiggestellt werden
• das Schulareal soll eingezäunt werden, um schulfremden Personen den Zutritt zu verwehren
• das provisorische Klassenzimmer soll erweitert und besser von der Küche abgetrennt werden

Die Lehrerin führte uns in ihr Büro und zeigte uns ihre Aufzeichnungen sowie die Anwesenheitsliste von allen 100 Kindern.

Zum Abschluss wurde uns noch ein kurzer Blick in eine Manyatta, die einfache Behausung der Samburus, gewährt.


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