Es gibt auch in Italien Pässe die höher sind als der Seeberg.
Einer davon lag gezwungerweise auf unserer heutigen Route. Der Passo della Calla mit seinen 1296 Höhenmeter beginnend von 200 Meter Höhe in S.Sofia, war in einem 12 Kilometer langen Anstieg zu bezwingen. Ein einheimischer Radfahrer hing sich zu Beginn des Anstiegs an. Als es steiler wurde und wir alle seine Fragen beantwortet hatten mußte er uns ziehen lassen. Dieser Radfahrer war nicht der letzte auf diesem Anstieg den wir hinter uns ließen. Ein Grund dafür ist sicher unsere ausgefeilte Bergtechnik (Mitrollern- Video später verfügbar). Oben angekommen trafen wir Motoradfahrer die sich sehr für uns interessierten und die wir probefahren ließen (Sie bekamen auch ein Steirerherz). „Geil“ war die 14 km lange Abfahrt, auf der wir eine Spitzengeschwindigkeit von „sagenhaften“ 45 km/h erreichten. Jetzt sind wir in Castiglione del Lago – ein lieblicher Ort an einem großen See.
Den Gasgriff auf Vollgas fixiert (v-max 25km/h) ging es die ersten 2 Stunden geradewegs Richtung Süden.
Gestartet in Chioggia war unsere heutige Tagestour geprägt von wenig Verkehr (Samstag), schnurgeraden-ewiglangen Strassenabschnitten und Rückenwind.
Diesen optimalen Zustand nutzten wir, abgesehen von einer kurzen Suppenpause (danke Mario), um nach 8 1/2 Stunden unser Etappenziel zu erreichen. Diese Etappe war bis jetzt die kürzeste.
Heute haben wir uns einen 2 Adapter für italienische Steckdosen gegönnt, da wir gestern unsere 20 Akkus in eine Steckdose stecken mußten und dadurch einen Stromausfall im Hotel verursachten.
Kam das erste Mal vor und hat uns doch etwas gewundert, da wir pro Bike und 100 km nur 0,50 Euro Stromkosten verursachen.
Den Bericht schreiben wir aus einer landestypischen Osteria kurz nach Forli.
Tagesdaten: Chioggia – Strasse SP 309 Richtung Ravenna bis Pomposa – weiter Richtung Westen zu einem großen See (Valli di Comacchio) – Suppenpause – Alfonsine – Russi – Forli.
Heute Morgen ging es in San Daniele los. Wir mußten wieder auf die Strasse (SP 463) die uns gestern die Energie raubte. 20 km waren noch auf dieser Strecke zu absolvieren. Auf den ersten 5km hatten wir ein interessantes Erlebnis. Eine Frau winkte uns zur Bushaltestelle und wie wir uns geeinigt hatten uns in Englisch zu verständigen,teilte sie uns mit wie gefährlich die Strasse sei. Wir gaben Ihr ein Steirerherz, sie wünschte uns Glück und wir freuten uns bald danach über unseren heißgeliebten, schmalen „Pannenstreifen“. Die restliche Strecke bis Jesolo war eher angenehmerer Natur, da wenig Verkehr.
Das nächste Streßwimmerl bekam ich (Fred) im Bereich um Venedig. Da war es fast unmöglich eine alternativ Route abseits des großen Verkehrs zu finden und so mußten wir wohl oder übel durch. In Italien sind zum Glück die meisten Gehsteige auch Radwege. Die großen Kreisverkehre stellen immer eine besondere Herausforderung dar.
Nach Venedig fanden wir eine Parallelroute zur SP 309 (Venedig-Ravenna) die auf einem Damm gebaut war und uns fast gänzlich alleine zur Verfügung stand. An unserem Ziel Chioggia – Venedigs kleine Schwester an der Südseite der Lagune – nach der Hotelsuche erschöpft angekommen, haben wir die wunderschöne Innenstadt von Chioggia mit unseren Bikes erkundet. Wo wir auftauchen erregen wir ziemliche Aufmerksamkeit und es bildet sich sofort eine interessierte Menschenansammlung.
Manche in unserem Alter kaufen sich eine Harley und lassen sich einen Bart wachsen. Wir steigen auf ein Elektro-Bikeboard und fahren nach Rom – den Bart lassen wir uns jetzt auch wachsen 😉
Unsere heutige Tour startete in Friesach und führte uns über St.Veit, den Ossiachersee, den Grenzübergang Thörl-Maglern über das Kanaltal in unser heutiges Tagesziel, in den bekannten Prosciutto Ort San Daniele. Etwas müssen wir ja auch für unseren Gaumen tun.
In St. Veit führte unser Weg direkt an der Zentrale von Jacques Lemans vorbei. Wolfram – intuitiv und schnell entscheidend – meinte, bitten wir die Firma unser Projekt zu unterstützen. Gesagt, getan. Wolfram ging rein, wir warteten, warteten und 15 Minuten später kam Wolfram mit einem Lächeln im Gesicht und ganz wichtig, 2 tollen Jacques Lemans Uhren wieder raus.
Nun können wir noch genauer die Zeit einhalten – Danke an die Fa. Jacques Lemans. Der heutige Tag war um einiges schwerer zu fahren als Tag 1. Das Kanaltal zieht sich mit dem Auto schon wie der Winter im Mariazellerland. Mit dem Elektro-Bikeboard waren wir 3 Stunden durch das Kanaltal unterwegs. Mühsam, aber es wird gerade ein echt schöner Radweg, Alpe-Adria genannt, gebaut. Dieser ist leider nur Abschnittsweise fertig, dort aber ungewöhnlich beeindruckend für einen Radweg.
Oft haben in Italien die Strassen links und rechts eine Art schmaler Pannenstreifen. Da kann man angenehm und den Verkehr nicht behindernd die Route absolvieren. Wirklich fordernd war dann noch der Abschnitt von Gemona bis San Daniele, weil dieser Streifen nicht vorhanden war. Extrem viel Schwer- und Berufsverkehr forderten unsere volle Aufmerksamkeit. Bei einigen LKW´s die uns überholten war der Abstand so knapp – man durfte keine 10 cm schwanken, sonst wären unsere Jacken am Aufleger hängengeblieben.
Tagesdaten: Fahrzeit 11 Stunden, Kilometerleistung 189. Mehr ist nicht mehr möglich, da die Akkus (auch unsere) leer waren, obwohl heute keine Berge zu überwinden waren.
Superior P. Karl Schauer überreicht uns einen Rom-Reiseführer mit Widmung.
Bei der Verabschiedung und Segnung durch Superior P. Karl Schauer versammelten sich sich vor der Mariazeller Basilika um uns gleich einige Menschen. Neugierig wurden Fragen gestellt zu den Elektro-Bikeboards und unserem Ziel. Die Elektro-Bikeboards mit dem Grünen Steiermark Herz auf der Flagge und am Lenker sind aussergewöhnlich auffällig. Superior P. Karl Schauer wollte natürlich wissen auf was wir uns bei dieser Wallfahrt einlassen und drehte selber mit dem Elektro-Bikeboard eine Runde um die Mariazeller Basilika.
Nach unserem Start um 8 Uhr vor der Mariazeller Basilika stellte sich der Seeberg gleich als erste Herausforderung dar. Mit Müh und Not kamen wir mit unserem ersten Akkupack bis zur Paßhöhe. Der Ruf unserer Wallfahrt scheint uns bereits vorausgeeilt zu sein, Menschen riefen uns nach „seid ihr die die mit Strom nach Rom fahren“, oder „bis nach Rom ist es aber noch weit“. Bis zu unserem ersten Etappenziel kam es immer wieder vor, dass uns Autofahrer ihre Sympathie durch Wink- und Hupzeichen vermittelten. Motiviert einen sehr. Um 18.30 Uhr kamen wir in Friesach – Kärnten nach 181 km und 10 Stunden Fahrzeit unerwartet fit aber nahezu ohne Strom an.
Wir danken auch Ing. Werner Girrer – www.mariazell.at – für die gratis Anfertigung unserer Werbeflaggen.
Am 30. September 2009 starten wir zur weltweit ersten Mariazell – Rom Reise mit einem Elektro-Bikeboard.
Wir, das sind Fred Lindmoser und Wolfram Doberer, unter dem Motto „Nur mit Strom nach Rom“. Geplanter Ankunftstag am Petersplatz ist der 9. Oktober 2009.
Während unserer Reise, man muß es aufgrund der zu erwartenden Herausforderung als Wallfahrt titulieren, versuchen wir jeden Tag einen Bericht mit Foto in den Mariazellerland-Blog zu schreiben.
Es würde uns freuen geistige Unterstützung durch Kommentare zu unseren Blogberichten zu erhalten. Zu materieller Unterstützung sagen wir auch nicht nein 😉 Wir bieten als Gegenleistung Werbung im Blog, in der Presse und am Bikeboard haben wir auch eine große Werbefläche.
Diese Info bleibt jetzt bis zum Start an oberster Stelle im Blog. Alle sonstigen neuen Blogberichte sind darunter zu finden.
Am Samstag, 4. Juli 2009, ging im Mariazellerland die 1. Elektrowallfahrt über die Bühne. Insgesamt nahmen 32 Teilnehmer auf den unterschiedlichsten elektrobetriebenen Fahrrädern an diesem außergewöhnlichen Event teil.
Der wohl prominenteste Teilnehmer war der Ex-Radprofi Bernhard Kohl, der am Starttag der heurigen Tour de France, das Feld der Elektrowallfahrts-Teilnehmer in Mariazell anführte.
Nachdem die ca. 6 km lange Strecke vom Erlaufsee bis zur Basilika absolviert war, erteilte Pater Alfred im Kirchhof der Mariazeller Basilika den Teilnehmern mit ihren Fahrzeugen den Segen. Im Anschluss fand auf der Terrasse des Europeums eine Präsentation der verschiedenen Fahrzeuge von Radsport Weichberger, bauer´s e-bike, Segway, Steirerbike und vor allem auch den hochmodernen Bikeboards aus der Schweiz statt. Diese Bikeboards stehen ab sofort in Mariazell zum Ausprobieren zur Verfügung.
Es ist möglich, diese Elektro-Roller stunden-, tageweise oder auch mit geführten Touren zu mieten und auf umweltschonende Weise das schöne Mariazellerland zu erkunden. (Nachtrag: Ist nicht mehr möglich)
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