Ninaus Film | „Erbe Österreich – Habsburgs Mariazell“

Sendetermin: Dienstag, 6. April 2021 um 20:15 in ORFIII

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https://tvthek.orf.at/profile/Erbe-Oesterreich/13887215/Erbe-Oesterreich-Die-Habsburger-in-Mariazell/14087842

Die Dreharbeiten der Filmdoku „Habsburgs Mariazell“ für die ORFIII und 3sat Serie „ERBE ÖSTERREICH“ wurden am 8. Februar im Stift St. Lambrecht gestartet, am 9. Februar in Mariazell fortgesetzt und werden bis Ende Februar andauern.

Herr Karl Habsburg – Lothringen (Enkel des letzten österreichischen Kaisers) war persönlich am 9. Februar 2021 in Mariazell und stand für die Dreharbeiten sowie für mein Interview-Video bzw. die Fotos zur Verfügung.
Der Film bzw. ein Teil der Serie behandelt die Entstehungsgeschichte der Basilika und wandelt mit Karl Habsburg auf den Spuren seiner eigenen Vorfahren.


  

Gedreht wird mit Herrn Karl Habsburg sowohl in der Basilika als auch im Kaiserzimmer bei der Familie Arzberger.

Kurzinfo zum Film:

  • Mariazell ist nach wie vor der zentrale Wallfahrtsort für die Völker der ehemaligen Donaumonarchie. Für die Österreicher ist die Gnadenstatue die „Magna Mater Austriae“ (Große Mutter Österreichs), für die katholischen Slawen die „Mater Gentium Slavorum“ (Mutter der slawischen Völker) und für die Ungarn die „Magna Domina Hungarorum“ (Großherrin der Ungarn). Die Gnadenmutter in der Basilika von Mariazell ist auch heute der Magnet und Anziehungspunkt für 850 000 Gläubige, die jährlich nach Mariazell kommen.
  • Am 21. Okt. 1911 besuchten Erzherzog Karl und Zita abermals Mariazell. Karl wurde nach der Ermordung von Franz Ferdinand 1914 Thronfolger und somit nach dem Tod Franz Josefs, der letzte Kaiser von Österreich.
  • Da Otto Habsburg bis 1961 bzw. 1963 Einreiseverbot in Österreich hatte, konnten er und Regina 1951 nicht in Mariazell heiraten, sondern in Lothringen. Silberhochzeit 1976 und Goldene Hochzeit 2001 feierten sie in zunächst im französischem Nancy und später in Mariazell.
  • Ottos ältester Sohn Karl Habsburg-Lothringen heiratete in der Basilika 1993 Francesca Thyssen-Bornemisza. Der Film zeigt mittels ORF Archiv auch die damalige Hochzeit von Karl v. Habsburg mit Francesca, die für ein großes Medienspektakel gesorgt hatte.
    Karl Habsburg erinnert sich an diese Ereignisse und erzählt davon.
  • Im Juli 2011 fanden in Mariazell unter großer Beteiligung des Klerus, der österreichischen Traditionsverbände und nicht zuletzt der Bevölkerung die Trauerfeierlichkeiten für Dr. Otto von Habsburg-Lothringen und seine Gemahlin Regina statt. Sie zeigten noch einmal die Bedeutung Mariazells für jenes Herrschergeschlecht auf, das mehr als 600 Jahre in Österreich regierte.
  • Stab Buch: Alfred Ninaus & Fritz Aigner; Kamera: Reinhold Ogris; Flugaufnahmen: Richard Mayr; Kameraassistent: Timo Neubauer; Sprecher: Franz-Robert Wagner; Produktionsassistentin: Sophie-Marie Hasibeder
    Produktion: RANFILM TV & Film Production GmbH

Produzenten: Stephanie Ninaus, Matthias Ninaus
Regie: Alfred Ninaus

Eine Produktion von RANFILM in Koproduktion mit ORF III und ORF Steiermark. Die Serie wird um Ostern 2021 im TV zu sehen sein.

 

Herzlichen Dank an Anna Scherfler für die nachfolgenden Infos und Fotos:

TV DOKU-SERIE „ERBE ÖSTERREICH“
FOLGE 1
: DIE HABSBURGER IN MARIAZELL
SYNOPSIS

Die historische Bedeutung Mariazells in neuem Licht

Die Dokumentation behandelt die vermehrt durch die Habsburger aufkommende Wallfahrt in Österreich. Daraus entwickelte sich allmählich sowohl ein touristischer als auch wirtschaftlicher Schwerpunkt, der sowohl für die kirchliche Institution wie auch für die jeweilige Region von großer Bedeutung wurde.

Mariazell war der zentrale Wallfahrtsort für die Völker der Donaumonarchie.

Für die Österreicher ist die Gnadenstatue die „Magna Mater Austriae“ (Große Mutter Österreichs), für die katholischen Slawen die „Mater Gentium Slavorum“ (Mutter der slawischen Völker) und für die Ungarn die „Magna Domina Hungarorum“ (Großherrin der Ungarn). Die Gnadenmutter in der Basilika von Mariazell war seit Jahrhunderten für die Völker der Donaumonarchie zentraler Wallfahrtsort.

Der obersteirische Wallfahrtsort Mariazell geht auf eine im 12. Jahrhundert errichtete Klosterzelle des Benediktinerstiftes St. Lambrecht zurück, die sich zu einem bedeutenden Ort der Marienverehrung in Mitteleuropa entwickelte, in deren Zentrum die spätromanische Gnadenstatue der Muttergottes steht.

1157 hat der Mönch Magnus aus Lindenholz eine geschnitzte Marienstatue in das Zellertal gebracht und errichtete um die auf einem Baumstrunk platzierte Statue die erste Kapelle. So entstand auch der spätere Ort. Diese hatte der Legende nach zuvor einen Felsen geteilt, der den Weg versperrte. Aus „Maria in der Zelle“ entstand der Name Mariazell.

Mariazell wurde zum Nationalheiligtum der Donaumonarchie, fast alle Habsburger pilgerten nach ihrer Krönung hierher. Unter Kaiser Leopold I. (1658-1705) wurde Mariazell zum „Reichsheiligtum“. Maria Theresia (1740- 1780) machte auf ihrer Hochzeitsreise Station in Mariazell. Ihr Sohn, der Reformer-Kaiser Josef II. (1780- 1790), verbot zwar alle Wallfahrten, die eine Übernachtung erforderten.

Doch nach seinem Tod wurden die Pilgerreisen nach Mariazell sofort wieder aufgenommen.

Kaiser Franz Joseph I. und Kaiserin Sisi nahmen 1857 an den 750-Jahr-Feiern in Mariazell teil. 1910 fuhr Franz Joseph mit der Mariazellerbahn zur Gnadenmutter. Da Otto Habsburg bis 1961 bzw. 1963 Einreiseverbot in Österreich hatte, konnten er und Regina 1951 nicht in Mariazell heiraten, sondern in Lothringen. Silberhochzeit 1976 und Goldene Hochzeit 2001 feierten sie in Mariazell. Ottos ältester Sohn Karl Habsburg heiratete in der Basilika 1993 Francesca Thyssen-Bornemisza.

Auch Österreich hat seine „Pilgerstraßen“, vielleicht international nicht so berühmt wie die „Jakobswege“, aber auch hierzulande führen viele Wege nach Mariazell, und das ist ein Wallfahrtsheiligtum, das sich sehen lassen kann – 1157 feiert man als das Gründungsjahr, seither ist die damalige Kirche zu einer eindrucksvollen Basilika geworden, deren Umbauten bis ins späte 18. Jahrhundert währten.

Wo der Kaiser und seine Familie waren, folgten die Adeligen und jene, die es sich leisten können, nach, und so wurde dieser steirische Ort auch zum gesellschaftlichen Treffpunkt. Es gibt natürlich auch Naturschönheiten ringsum wie den Wasserfall in der Mürzschlucht, und ein Jagd-Denkmal von Kaiser Franz Joseph kann man im Bärenbachgraben finden.

Heute führen zahlreiche nationale und internationale Pilgerwege nach Mariazell, dem wichtigsten Wallfahrtsort Österreichs. Seit 1330 strömen größere Menschenmengen nach Mariazell, um zur Magna Mater Austriae zu gelangen.

850 000 Gläubigen – die jährlich kommen und sie verehren!


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