„Die Himmelstreppe“ – Zukunft der Mariazellerbahn

Auf dem Weg in eine goldene Zukunft: Ab Winter 2013 fahren auf der historischen Mariazellerbahn neue, moderne Niederflur-Garnituren. Präsentation: 16. Dezember 2012

Heute noch „slow-go“, morgen modernes Vorzeigeprojekt: Die Weichen für die Mariazellerbahn sind gestellt! Am 16. Dezember werden im Heimatbahnhof Laubenbachmühle (Bezirk St. Pölten Land/NÖ) die neuen goldenen Garnituren der Mariazellerbahn erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.

Die Stadler Rail AG, ein weltweit führender Hersteller von Eisenbahnen, produziert im Auftrag der NÖVOG derzeit die ersten von insgesamt neun Niederflurzügen – später werden auch noch vier verglaste Panoramawagen auf Schiene gesetzt.

Grünes Licht gibt es dann im Herbst 2013: Die „Himmelstreppe“ wird ab Beginn des Winterfahrplans 2013 über eine 84 Kilometer lange Strecke zum Wallfahrtsort Mariazell emporklettern. Der Weg führt die Schmalspurbahn dabei durch vier landschaftlich außergewöhnliche Flusstäler. Vor allem in den modernen Panoramawagen mit Catering-Service eröffnet sich den Fahrgästen dabei ein Blick auf die prachtvolle Landschaft des niederösterreichischen Alpenvorlandes.

Internationale Tourismusbahnstrecken – wie etwa der Schweizer Glacier Express – standen Pate für das vom Land Niederösterreich mit 117 Mio. Euro finanzierte Projekt. Die spezielle Gelenkbauart der Triebzüge ist besonders für die kurvenreiche Strecke von Vorteil. Starke Drehstrommotoren mit 1632 PS sorgen dafür, dass selbst auf den steilsten Passagen die „Himmelstreppe“ nicht zum Bummelzug wird. Bei den komfortablen Sitzplätzen finden sich Steckdosen für Laptops, ein modernes Info-System wird die Fahrgäste mit Wissenswertem zur Region und eindrucksvollen Live-Bildern aus dem Führerstand versorgen.
Mehr Infos gibt es online auf www.noevog.at/himmelstreppe

5 Kommentare bei “„Die Himmelstreppe“ – Zukunft der Mariazellerbahn

  • 27. November 2012 um 20:13
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    Wir möchten dem Land Niederösterreich sehr zu diesem Projekt gratulieren. Die Nutzung der Mariazellerbahn wird dadurch einen deutlichen Aufwind erhalten. Nur so wird der Umstieg von der Straße auf die Schiene funktionieren und zur Reduktion der CO2 Belastung beitragen. Wir gratulieren auch Fred Lindmoser weil er so selbstlos immer wieder den Tourismus im Mariazellerland fotografisch fördert. J&W

  • 2. Dezember 2012 um 11:46
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    Freu mich schon wenn ich nächste Jahr mit der „Himmelstreppe“ nach Mariazell komm.

    Zum Namen „Himmelstreppe“ ? Nun ja ein wenig ungewohnt wenn ich da an Ötscherbär und Dirndltaler denk…

    Aber wie der Slogan lautet…

    „Mariazeller Land – Ein Geschenk des Himmels …“

    warum soll`s da auch keine Himmelstreppe geben 😉

    Gruß
    Werner

  • 28. Dezember 2012 um 10:12
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    Super Projekt. Während in anderen niederösterreichischen Landesteilen, wie zB im Thayatal Millionen Euro verschwendet werden um mehrere Bahnlinien in einen Radweg umzubauen! (Thayatalbahn, Raabser Bahn) So eine kurzsichtige Verkehrspolitik ala ÖVP!

  • 6. Februar 2015 um 23:27
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    Leider muß ich feststellen, daß sich die Mariazellerbahn zu ihrem Nachteil verändert hat. Der neue Zug ist schlichtweg grottenhässlich. Mit seinem hypermodernen Design passt er einfach nicht in die Landschaft.

    Die schöne Landschaft leidet unter einem solchen Störfaktor.

    Nicht alles, was modern und machbar ist, sollte man auch tun. Das scheinen die Verantwortlichen vergessen zu haben.

    Die alte 1099 hatte dieses Problem nicht. Mit ihren braunen Waggons fügte sie sich hervorragend in die Landschaft ein und unterstrich deren Flair. Auch wenn die Fahrt manchmal etwas unbequem war, nahm man sie doch gerne in Kauf.

    Für mich hat die Mariazellerbahn ihren Reiz und Charme verloren. Schade:-)

  • 29. April 2017 um 19:55
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    Ich bin heute das erste Mal mit der Himmelstreppe gefahren und die Mariazellerbahn hat immer ihren Reiz. Als Eisenbahnnostalgiker hänge ich natürlich auch der 1099 nach. Ich sehe aber auch, dass man mit einer Bahn Geld verdienen muss und da muss man der neuen Zeit Rechnung tragen. In erster Linie geht es darum, dass die einheimischen Pendler für die Bahn gewonnen werden, von Urlaubern und Eisenbahnfans kann kaum eine Bahn existieren. Die Bahn ist ein Verkehrsunternehmen und eben keine Museumsbahn. Mir gefallen die neuen Triebwagen sehr gut (die Geschmäcker sind eben verschieden) und mir ist eine Mariazellerbahn mit Zukunft und derzeit 3 betriebsfähigen 1099er allemal lieber als eine, bei der zwar die 1099er noch vorhanden sind, dafür die Strecke aber stillgelegt ist. Der Satz „Keine Zukunft ohne Herkunft“ gilt eben auch umgekehrt.

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